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Mittwoch, 26. Dezember 2007
Frohes Fest ... oder so ... wie war 2007?
fromrussia, 19:52h
Im Westen sind die Konsumentenschlachten geschlagen, die wir - im Osten - noch vor uns haben. Der 24. Dezember und die folgenden Tage sind nämlich, im Gegensatz zum Westen, keine Feiertage. Obwohl, feiern würde man schon ganz gerne, das "katholische Weihnachten", wie man es hier nennt.
Also, Business as usual in der Ukraine. Daß die Geschäfte auch am Sonntag geöffnet haben, ist nichts Außergewöhnliches für die Ukraine oder gar für Rußland. Das ist ganz normal hier. Selbst am "Novi God", dem Neujahrsfest, DEM Fest schlechthin kann man selbst während die Feierlichkeiten laufen, noch einkaufen - Konsumentenhimmel? ich weiß nicht, die Beschäftigten im Einzelhandel sehen das bestimmt anders.
Alle Jahre wieder "bevölkern" elektronische Glückwünsche den Email-Eingang. Wenn man Glück hat, dann sind es eher persönliche Emails wie die von meinem Bruder Michael, in dem er einen Jahresrückblick macht. Andere senden eine kurze Nachricht und die letzte Gruppe sind die, die eine elektronische Grußkarte verschicken. Das ist die gefährlichste Gruppe. Denn sie meinen es gut mit dem Empfänger und bekanntlich ist das Gegenteil von "gut" ja "gut gemeint". Bedauerlicherweise übersehen diese Zeitgenossen, daß das Versenden von elektronischen Grußkarten, daß die Betreiber der Grußkarten-WEB-Sites in der Regel die Emailadressen der Empfänger sammeln um sie dann in klingende Münze umzutauschen. Das ist insbesondere bei amerikanischen Betreibern solcher WEB Sites der Fall. In Amerika gelten andere Gesetze und Datenschutz ist ein Fremdwort. Die Folge: Unerwünschte Werbung im Postfach, die man neudeutsch Spam nennt. Daher beginnt regelmäßig nach dem Fest der verzweifelte Kampf gegen die Spampest.
Wie war 2007 bei Euch? Erfolgreich? Oder weniger erfolgreich?
2007 war für mich mal wieder Anlaß "umzuziehen", Ziel diesmal - Kiew in der Ukraine.
Anlaß des Umzuges? Ein neues Projekt, diesmal mit dem Thema Förderung der Berufsausbildung in den Regionen der Ukraine. Eine für mich vollkommen neue Welt anfänglich, nach und nach arbeite ich mich in das Thema ein. Ich unternehme zahlreiche Fahrten durch die Regionen der Ukraine. Von Norden bis in den Süden, auf die Krim, führen mich die Fahrten. Zugegeben, die Krim ist sicher im Frühling oder Sommer schöner. Was soll's, ich bin nicht als Tourist hier.
Kiew im Winter? Das ist Schnee und Kälte ... im Allgemeinen. Jetzt scheint der klimawandel auch Kiew erreicht zu haben. Temperaturen um den Gefrierpunkt bestimmen Kiew. Schnee? Noch vor sechs Jahren war die Stadt weiß verschneit. Aber jetzt? Fehlanzeige. Ich bin darüber nicht böse wenn ich daran denke daß noch die Fahrt nach Rußland vor uns steht, rund 1.000 Km mit "Ganzjahresreifen" in ein Land in dem es schon Schnee hat, zwar auch nicht soviel wie sonst, aber das kann sich, soweit ich mich erinnere, sehr schnell ändern. Und meine Winterreifen liegen gut aufgestapelt in einer Garage bei Freunden.
Was liegt im Neuen Jahr an? Zuerst einmal Arbeit. Die ersten von mir organisierten Kurse haben in den Regionen begonnen und im Januar, Februar und März wird es weitergehen. Die Arbeit macht Spaß und in den Regionen sind die Teilnehmer unseres Projektes sehr aktiv und freuen sich über die kleinste angebotene Hilfe.
Aber erst einmal heißt es Abschied nehmen von Kiew. Über die Feiertage werden wir in Rußland sein. Und am 14. Januar öffnet unser Projektbüro erneut. Bis dahin sind noch einige Hausaufgaben zu machen.
Dann folgt das Feiern in Rußland und der, der das Land kennt weiß was das heißt. den 24. Dezember haben wir ja schon hinter uns. dann folgt das "Novi God" - Neujahr, das Fest in Rußland schlechthin. Wenn Rußland dann wieder einigermaßen ansprechbar ist, so am 2. oder 3. Januar, bereitet man sich geistig schon mal auf das "Alte Weihnachtsfest" vor, das am 6. Januar begangen wird. Das russische Fernsehen läßt einen mit seinen ewig gleichen Neujahrssendungen bis zum 13. Januar, dem "alten Neuen Jahr" nicht aus den Fängen. Dann am 19. Januar noch die "Taufe Christi" an dem man "geweihtes Wasser" aus der Kirche holt. Gut nur, daß das Fest der "Verteidiger des Vaterlandes", das ehemalige Fest des "Tages der Roten Armee", erst am 23. Februar ist.
Dann folgt die Rückfahrt Rußland Ukraine. Aber dazu mehr wenn ich wieder in der Ukraine bin.
So, genug für heute, es gibt noch einiges zutun bevor es auf die 1.000 Km-Strecke geht, Karten schreiben, solche aus Papier mit Umschlag, aufräumen, packen, und auf geht es.
Wer wissen will wie solch eine Fahrt vor sich geht - unter sommerlichen Bedingungen - dem sei der dementsprechende Reisebericht aus dem Sommer empfohlen. Ihr findet ihn hier :
http://web.mac.com/wkwilleke/iWeb/Web-Site/Tver-Kiew-Tver.html
Ansonsten verbleibt mir Euch allen noch frohe Feiertage zu wünschen, kommt gut in das Neue Jahr und schaut ab und zu mal wieder rein. Ach ja, und im Jahr 2008 gibt es eine Überraschung. Noch will ich nicht allzuviel verraten, nur soviel, wer einen iPod oder sonstigen MP3-Player hat, der ist im Vorteil.
Bleibt mir gewogen
Werner
Also, Business as usual in der Ukraine. Daß die Geschäfte auch am Sonntag geöffnet haben, ist nichts Außergewöhnliches für die Ukraine oder gar für Rußland. Das ist ganz normal hier. Selbst am "Novi God", dem Neujahrsfest, DEM Fest schlechthin kann man selbst während die Feierlichkeiten laufen, noch einkaufen - Konsumentenhimmel? ich weiß nicht, die Beschäftigten im Einzelhandel sehen das bestimmt anders.
Alle Jahre wieder "bevölkern" elektronische Glückwünsche den Email-Eingang. Wenn man Glück hat, dann sind es eher persönliche Emails wie die von meinem Bruder Michael, in dem er einen Jahresrückblick macht. Andere senden eine kurze Nachricht und die letzte Gruppe sind die, die eine elektronische Grußkarte verschicken. Das ist die gefährlichste Gruppe. Denn sie meinen es gut mit dem Empfänger und bekanntlich ist das Gegenteil von "gut" ja "gut gemeint". Bedauerlicherweise übersehen diese Zeitgenossen, daß das Versenden von elektronischen Grußkarten, daß die Betreiber der Grußkarten-WEB-Sites in der Regel die Emailadressen der Empfänger sammeln um sie dann in klingende Münze umzutauschen. Das ist insbesondere bei amerikanischen Betreibern solcher WEB Sites der Fall. In Amerika gelten andere Gesetze und Datenschutz ist ein Fremdwort. Die Folge: Unerwünschte Werbung im Postfach, die man neudeutsch Spam nennt. Daher beginnt regelmäßig nach dem Fest der verzweifelte Kampf gegen die Spampest.
Wie war 2007 bei Euch? Erfolgreich? Oder weniger erfolgreich?
2007 war für mich mal wieder Anlaß "umzuziehen", Ziel diesmal - Kiew in der Ukraine.
Anlaß des Umzuges? Ein neues Projekt, diesmal mit dem Thema Förderung der Berufsausbildung in den Regionen der Ukraine. Eine für mich vollkommen neue Welt anfänglich, nach und nach arbeite ich mich in das Thema ein. Ich unternehme zahlreiche Fahrten durch die Regionen der Ukraine. Von Norden bis in den Süden, auf die Krim, führen mich die Fahrten. Zugegeben, die Krim ist sicher im Frühling oder Sommer schöner. Was soll's, ich bin nicht als Tourist hier.
Kiew im Winter? Das ist Schnee und Kälte ... im Allgemeinen. Jetzt scheint der klimawandel auch Kiew erreicht zu haben. Temperaturen um den Gefrierpunkt bestimmen Kiew. Schnee? Noch vor sechs Jahren war die Stadt weiß verschneit. Aber jetzt? Fehlanzeige. Ich bin darüber nicht böse wenn ich daran denke daß noch die Fahrt nach Rußland vor uns steht, rund 1.000 Km mit "Ganzjahresreifen" in ein Land in dem es schon Schnee hat, zwar auch nicht soviel wie sonst, aber das kann sich, soweit ich mich erinnere, sehr schnell ändern. Und meine Winterreifen liegen gut aufgestapelt in einer Garage bei Freunden.
Was liegt im Neuen Jahr an? Zuerst einmal Arbeit. Die ersten von mir organisierten Kurse haben in den Regionen begonnen und im Januar, Februar und März wird es weitergehen. Die Arbeit macht Spaß und in den Regionen sind die Teilnehmer unseres Projektes sehr aktiv und freuen sich über die kleinste angebotene Hilfe.
Aber erst einmal heißt es Abschied nehmen von Kiew. Über die Feiertage werden wir in Rußland sein. Und am 14. Januar öffnet unser Projektbüro erneut. Bis dahin sind noch einige Hausaufgaben zu machen.
Dann folgt das Feiern in Rußland und der, der das Land kennt weiß was das heißt. den 24. Dezember haben wir ja schon hinter uns. dann folgt das "Novi God" - Neujahr, das Fest in Rußland schlechthin. Wenn Rußland dann wieder einigermaßen ansprechbar ist, so am 2. oder 3. Januar, bereitet man sich geistig schon mal auf das "Alte Weihnachtsfest" vor, das am 6. Januar begangen wird. Das russische Fernsehen läßt einen mit seinen ewig gleichen Neujahrssendungen bis zum 13. Januar, dem "alten Neuen Jahr" nicht aus den Fängen. Dann am 19. Januar noch die "Taufe Christi" an dem man "geweihtes Wasser" aus der Kirche holt. Gut nur, daß das Fest der "Verteidiger des Vaterlandes", das ehemalige Fest des "Tages der Roten Armee", erst am 23. Februar ist.
Dann folgt die Rückfahrt Rußland Ukraine. Aber dazu mehr wenn ich wieder in der Ukraine bin.
So, genug für heute, es gibt noch einiges zutun bevor es auf die 1.000 Km-Strecke geht, Karten schreiben, solche aus Papier mit Umschlag, aufräumen, packen, und auf geht es.
Wer wissen will wie solch eine Fahrt vor sich geht - unter sommerlichen Bedingungen - dem sei der dementsprechende Reisebericht aus dem Sommer empfohlen. Ihr findet ihn hier :
http://web.mac.com/wkwilleke/iWeb/Web-Site/Tver-Kiew-Tver.html
Ansonsten verbleibt mir Euch allen noch frohe Feiertage zu wünschen, kommt gut in das Neue Jahr und schaut ab und zu mal wieder rein. Ach ja, und im Jahr 2008 gibt es eine Überraschung. Noch will ich nicht allzuviel verraten, nur soviel, wer einen iPod oder sonstigen MP3-Player hat, der ist im Vorteil.
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