Donnerstag, 26. April 2007
Boris Jelzin wurde heute in Moskau beigesetzt
Heute wurde der erste Präsident des neuen Rußland, Boris Jelzin, in Moskau unter breiter Anteilnahme der Bevölkerung beigesetzt. Ich war auch voller Hoffnung als er zu einer zweiten Amtszeit antrat und wiedergewählt wurde.
ich habe eine Meinung zu Boris Jelzin.Aber es steht mir als zeitweiser Gast dieses Landes nicht an ein Urteil über ihn zu fällen. Die Zeit wird zeigen was Boris Jelzin für Rußland bedeutete. Mit ihm geht die Ära des „Wilden Ostens“ und der wilden Jahre nach der Perestroika zu ende.

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Sonntag, 22. April 2007
Lenin war, Lenin ist, Lenin wird sein
Heute vor 137 Jahren wurde Wladimir Iljitsch Uljanow, bekannt als Lenin, in Simbirsk geboren. Zu Ehren von Lenins Geburtstag wurden früher in der UdSSR sog. "Subotniks" durchgeführt bei denen die Bevölkerung Straßen und Plätze ihrer Wohnorte auf Vordermann brachte.

Mein privater Lenin, den ich aus einem Müllhaufen hinter einer Fabrik gerettet habe seinerzeit

Das ist lang, lang her. Beim letzten Subotnik unserer Hausgemeinschaft kamen man gerade sechs Teilnehmer zusammen um rund ums Haus aufzuräumen, überwiegend Frauen. Tja Rußland, was wärst Du ohne Deine Frauen.

Trotzdem, alles Gute zum Geburtstag Wladi, und nicht übertreiben beim Feiern.

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Mittwoch, 11. Oktober 2006
Zehn kleine Negerlein, oder ... Dreh Dich nicht um ... der Killer geht um
In den 90ern war es nichts allzu ungewöhnliches mehr wenn man in den Medien mal wieder las daß der eine oder andere die Weltbühne mit Hilfe eines Auftragkillers verließ.
Mit der Übergabe der Präsidentschaft an V. Putin sollte demgegenüber eine neue Zeit in Rußland eingeläutet werden, die Zeit der "Diktatur des Gesetzes". Nun scheint in den letzten Tagen der Rücksprung gelungen zu sein, der Sprung in die Vor-Putin-Zeit.

Im September wurde der Vizepräsident der Zentralbank niedergeschossen, von dem man sagt daß er einigen Banken auf Grund deren Geschäftsgebahrens und auf Grund fehlenden Kapitals das Licht ausschalten lassen wollte. Nun ist ihm selbst das Licht abgestellt worden.

Im Oktober folgte das Attentat auf die Journalistin A. Politkovskaya die im Westen bekannter zu sein scheint als in ihrer Heimat und ebenfalls im Oktober war den Nachrichten zu vernehmen daß wieder ein russischer Banker vor seinem Haus in Moskau niedergeschossen wurde.

Übertriebene Kundenreklamation oder einfach nur harte Zeiten für die im Licht der Öffentlichkeit Stehenden?

Wie dem auch sei, und auch der gestrige Tag ging nicht vorbei ohne daß nicht ein Auftragsmord gemeldet wurde. Diesmal war das Opfer ein 31-jähriger Kandidat zu den Bürgermeisterwahlen in einer Stadt im "Primorski Krai". Wer nicht weiß wo das ist, der schaue auf der Landkarte Rußlands nach und dann findet er den besagten Landstrich irgendwo im fernen Osten.
Das Opfer war der Kandidat der Duma-Mehrheitspartei "Einiges Rußland" für die örtlichen Wahlen zum Bürgermeister und wie man vernehmen konnte war er zugleich erfolgreicher Geschäftsmann im Bereich Holzausfuhr.
Ob sein Tod nun mit der Kandidatur zutun hat oder eher mit den Holzgeschäften, das wird man erst in einiger Zeit wissen.
In der Zwischenzeit können wir uns alle dem Rätselraten hingeben.

Trotzdem

Schönes Wochenende

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